Werkbeschreibung

Biographisches

 

Daniel Huber, Jahrgang 1952, malt und zeichnet seit frühester Kindheit.

 

Nach seiner abgeschlossenen Ausbildung in Innenarchitektur und Design an der Schule für Gestal-tung in Zürich absolvierte er ein Praktikum als Theatermaler am Schauspielhaus in Zürich. Ausserdem ist er sehr bewandert auf dem Gebiet der Fotografie.

 

Seit 1976 ist er freischaffender Künstler und stellt regelmässig aus. Er war bisher mehrfacher Stipen-diat sowohl der Stadt Zürich als auch verschiedener privater Einrichtungen.

 

Material und Technik

 

Daniel Huber schafft Bildergeschichten. Für seine mit aufgemalten oder eingeritzten Gegenständen und Figuren symbolisch angereicherten Bildgefüge bedient er sich der verschiedensten Materialien und Techniken; grossformatige Leinwände wechseln sich mit Aquarellen, kleinen Papierarbeiten und übermalten oder collagierten Photographien - Daniel Huber widmet sich auch der künstlerischen Photographie - ab.

Gelegentlich verdichten neben unnatürlichen Lokalkoloriten phantasievolle Texte oder Paraphrasen den Eindruck des märchenhaften Fabulierens in seinen Bildern.

 

In den letzten zwei Jahrzehnten sind die Bilder in ihren Formaten gleich geblieben. Die grossen Bilder sind für Daniel Huber Türen, durch die der Betrachter hindurchgeht, die kleinen Bilder entsprechen Fenstern zum Hinein- und Herausblicken.

 

Bildsprache und künstlerisches Anliegen

 

Daniel Hubers Bildsprache war und ist figurativ. In seinen Bildern erzählt er dem Betrachter Ge-schichten, er gibt ihm Rätsel auf, er konfrontiert ihn mit scheinbar unzusammenhängenden Ereig-nissen, Wesen und Räumen.

Seine Bildfindungen variieren. Koboldartige Fabelwesen und menschliche Figuren in Kombination mit vegetabilen Elementen, Pflanzen, Bäumen und vereinzelten Häusern dominieren das Bildgeschehen. Oft begegnet man Gefässen und Schalen, deren Formen an Planeten des Universums erinnern und deren Inhalte undefinierbar erscheinen. Eine mythisch-magische Wirkung erfasst den Betrachter, et-was Zwingendes, Unerklärliches geht von den Bildern aus, sowohl formal als auch farblich prägen sie sich ein, haken sich fest und lassen den Betrachter nicht mehr los. Eine geheimnisvolle Energie scheint auf die Leinwand oder aufs Papier gebannt. Rätselhafte, oft poetische Titel fördern oder er-schweren die individuelle Entschlüsselung. Alle Dinge lassen sich benennen, bleiben aber dennoch in ihrer stilisierten Darstellungsform spürbar nur Zeichen. Wofür lässt der Künstler offen.

 

Für den Betrachter erschliesst sich in den Bildern Daniel Hubers eine stille Märchenwelt, die ihn ge-fangen hält. Es sind keine aufdringlichen Bilder. Sie sind fast traumhaft in ihrer Art. Eine Sensibilität tritt hier an den Tag, die die Person des Künstlers widerspiegelt. Besonders in den kleinformatigen Arbeiten kommt das spontane Umsetzen der Gedankenwelt des Künstlers zum Ausdruck. Daniel Huber erzählt Geschichten, die sich aus einer Vielzahl Einzelszenen zu kompakten Bildgefüge syn-thetisieren, Geschichten, die sich in ihren Andeutungen, Symbolen und Stimmungen zu einer globalen Visualisierung kindlicher Phantasien und Vorstellungswelten ergänzen. Hinter jeder Bildidee spiegelt sich die immer gleiche Wirklichkeitserfahrung und Realitätserfassung. Jeder Betrachter muss sie eigenständig dechiffrieren, was oft zum Erlebnis wird, bergen Daniel Hubers Bilder doch einen hinter-gründigen Witz und Aussagen, die zu vielfältigen Spekulationen und Interpretationen verlocken und Tag für Tag neu entdeckt werden wollen.

Website von Daniel Huber

www.dayhuber.com